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Du befindest dich in der Kategorie: Ostergeschichten

Sonntag, 20. März 2011
Das ist ein Osterei
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 00:20

Das ist ein Osterei

*

Marion wohnte in einem Hochhaus. Sie wohnte gern dort, weil viele Kinder da waren. Man fand eigentlich immer jemanden zum Spielen. Am Dienstag nach Ostern fuhr Marion mit dem Fahrstuhl aus dem sechsten Stock nach unten. Es war schönes Wetter, und sie freute sich, dass sie noch Ferien hatte. Sie wollte zum Spielplatz. Irgend jemand würde schon da sein. In der rechten Tasche ihres Anoraks steckten zwei Schokoladeneier, eins in Goldpapier war mit Nugat gefüllt, das andere in Silberpapier mit Marzipan. Der Fahrstul hielt im dritten Stock, und ein Junge stieg ein. Er war ungefähr so groß wie Marion, hatte wellige schwarze Haare und sehr dunkle Augen. Die Tür schob sich hinter ihm zu. Es ist merkwürdig, wenn man im Fahrstuhl so dicht bei einander steht und sich nicht kennt. Man weiß nicht, ob man sich anschauen soll oder nicht.

Marion sah zuerst an dem Jungen vorbei. Über seiner Schulter war der rote Alarmknopf. Den starrte sie an. Aber dann ließ sie ihren Blick weiterwandern und merkte, dass der Junge sie aufmerksam musterte.

Marion gab sich einen Ruck. "Bist du neu hier?" fragte sie.

Der Junge nickte. "Wie heißt du?" "Demetrios. Und du?" "Marion. Bist du deutsch?" "Nein, griechisch. Wir kommen aus Saloniki."

Marion nickte unsicher. Sie wußte nicht, wo das war. Der Junge sprach ebenso gut deutsch wie sie. Er sah nett aus. Sie griff in die Tasche und holte das in Goldpapier gewickelte Schokoladenei heraus, das mit Nugat. "Das ist ein Osterei!" erklärte sie feierlich. Demetrios lachte. "Ich bin ja nicht blöd", sagte er. "Und aus dem Urwald komme ich auch nicht." Aber das Ei nahm er an.

Nachmittags guckte Marion im Fernsehen einen Kinderfilm. Da klingelte es. Die Mutter öffnete die Tür."Hier ist Besuch für dich,Marion!" rief sie. Marion wollte eigentlich nicht gestört werden, aber neugierig war sie auch. Sie lief zur Tür.Draussen stand Demetrios. Er hielt Marion ein buntbemaltes Ei entgegen. " Es ist ein Osterei!" erklärte er feierlich, und dann grinste er. Marion lachte. "Vielen Dank", sagte sie. "Es ist sehr schön. Hast du es selbst bemalt?"

Demetrios nickte. "Wir bemalen immer alle Eier selbst, zusammen mit der ganzen Familie. Aber dieses hier ist von mir."

"Willst du nicht reinkommen?" fragte Marion. "Im Fernsehen läuft gerade ein lustiger Film. Ich kann dir den Anfang erzählen. Nachher können wir noch ein bisschen spielen." Sie hockten sich nebeneinander vor den Fernseher. "Ich bringe euch ein Stück Kuchen", sagte Marions Mutter, als der Film zu Ende war. "Es ist noch Osterzopf da. Wollt ihr Kakao oder Saft?" "Lieber Saft!" antwortete Demitrios schnell. Marion nickte. Sie mochte auch lieber Saft. Nachher spielten sie Mühle. Jeder gewann zweimal, dann hatten sie keine Lust mehr. "Hast du ein Kartenspiel?" fragte Demetrios. "Ich kann damit zaubern." Marion brachte ihm eins und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Demetrios wußte immer, welche Karte sie gezogen hatte. Dabei ließ sie ihn bestimmt nicht gucken.Einmal zauberte er sogar ein Herz-As hinter ihrem Ohr hervor. Marion war ganz begeistert. Noch ein bisschen später stellten sie fest, dass Demetrios nach den Ferien in dieselbe Schule und in dieselbe Klasse kommen würde wie Marion. "Du kannst bestimmt neben mir sitzen", sagte sie. "An unserem Tisch ist noch ein Platz frei":

Demetrios war froh. Das konnte man sehen. "Ja, gern. Es ist nicht schön, wenn man neu ist und niemand kennt."

"Ich weiß!" sagte Marion. "Wir sind auch erst im letzten Herbst hier eingezogen. Da war ICH neu in der Klasse."

"Hat dir niemand ein Osterei geschenkt?" Marion lachte. "Im Herbst gibt es doch noch keine Ostereier!" Demtrios lachte auch. "Ein Glück, dass jetzt Frühling ist!"

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