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Der Kreuzweg - Bitten am Karfreitag
Die schweren Stunden
in diesen heiligen, ernsten Tagen, wo nach des Vaters heiligem Willen, der Heiland muss das schwere Kreuz nun tragen.
Mein Sinn ist traurig und das Herz so schwer. Die Ölbergstunden, sie sind schon in Sicht, wo Du verlassen, einsam ringst, o, Herr, und Deine Jünger schlafend --- sehn es nicht.
Der Weg beginnt, Du hast Dein "Ja" gesagt und schreitest schon zu Deinen Stationen. Schweigend, geduldig, nie hast Du geklagt. Die Engel weinen in des Himmels Zonen.
Du trägst Dein Kreuz durch diese Menschenmenge, die Dir mit allem ihrem Hass begegnen. Du hörst erstaunt die wilden Hassgesänge und wolltest doch nur lieben und sie segnen.
Ans Kreuz mit ihm! Hinauf nach Golgatha, ertönt in unsern Ohren dieser Ruf. O, liebster Gott, Du bist wahrhaftig da. Du, der die Erde und den Himmel schuf.
Sie haben Dich an jenes Kreuz geschlagen, die Welt mit ihrem Hass gibt keine Ruh. Sie schlagen Dich ans Kreuz in unseren Tagen, die Henkerschläge dröhnen immerzu.
Nur Gott, die Liebe, kann dazu noch schweigen und auch dem größten Feinde noch verzeihen. Vor dieser Größe muss ich tief mich neigen. Herr, lehre mich doch auch barmherzig sein! @ Hedwig Haas
Der Weg zum Kreuz
Das Kreuz steht auf dem Hügel schon bereit. Ich schreite mit und bin in Liebe Dir ganz nah. Erlebe mit Dein qualvoll, bitteres Leid.
Am Ölberg schon die Passion begann, wo Du einsam und verlassen ringst mit Gott. Wasser und Blut aus Deinem hl. Antlitz rann. Hat je ein Mensch erlebt so bittere Not?
Gegeißelt und verhöhnt mit einer Dornenkron, still und geduldig schaust Du auf die Menge. Du bist wahrhaftig Gottes eigner Sohn. Wie schmerzen Dich die wilden Hassgesänge.
Du trägst das Kreuz, vom Pöbel angeschrien und schweigst, wie Liebe doch nur schweigen kann. Am liebsten möcht' ich vor Dir nieder knien. Voll Scham und Reue --- großer Schmerzensmann.
Auf Golgatha wird sich das Wort erfüllen. Die Henkersknechte stehen schon bereit, wo Du nach Gottes heiligem Vater Willen erleben sollst das bittere Todesleid.
Sie haben Dich an dieses Kreuz geschlagen. O, Erde, ist denn nirgendwo mehr Ruh? Sie kreuzigen Dich auch in unseren Tagen. Die Hammerschläge dröhnen immerzu.
O Herr, in Ehrfurcht will ich tief mich beugen vor Dir, der Du Dein Leben für mich gibst. Vor Erd' und Himmel will ich es bezeugen, dass ich noch niemals Dich so heiß geliebt. @ Hedwig Haas Der Kreuzweg
01 Jesus wird zum Tode verurteilt 02 Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern 03 Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz 04 Jesus begegnet seiner schmerzensreichen Mutter Maria 05 Simon von Cyrene wird gezwungen, Jesus das Kreuz tragen zu helfen 06 Veronika reicht Jesus das Schweißtuch 07 Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz 08 Jesus redet zu den weinenden Frauen 09 Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz 10 Jesus wird seiner Kleider beraubt 11 Jesus wird an das Kreuz genagelt 12 Jesus stirbt am Kreuz 13 Jesus liegt in den Armen seiner Mutter Maria 14 Jesus wird begraben Mitte des 18 Jahrhundert erteilte der Franziskaner von Porto Maurizio eine Anleitung zum Beten des Kreuzweges, welche bis heute katholische Norm ist. Um 17 Hundert wurden dann auch die Kirchenwände mit Kreuzwegbildern behängt, dazu entstanden Wallfahrtswege und Wallfahrtskirchen.
Ein Blick zu dem Kreuze, im Glauben getan, bringt Leben und ewiges Glück! Komm, richte zur Stunde dein Auge dorthin und wende dich ja nicht zurück! Warum ward der Reine zur Sünde gemacht? Geschah`s nicht dem Sünder zugut? Zu tilgen auch deine unzahlbare Schuld, gab Jesus sein eigenes Blut. Er kam nicht, Gerechte zu suchen, herab, den Sünder nur ladet er ein; Und wäre deine Schuld auch noch doppelt so groß, sein Blut macht von allem dich rein! Nicht Tränen, nicht Werke, ein Fasten und Fleh`n, nimmt eine der Sünden hinweg; Zum Herzen des Vaters hin bahnt allein der Tod seines Sohnes den Weg. So zweifle nicht länger bekümmertes Herz! Ja, komme und fasse den Mut und ruhe in Jesu vollendetem Werk, erlöst durch sein kostbares Blut! O richte zur Stunde dein Auge auf ihn und wende dich ja nicht zurück! Ein Blick zu dem Kreuze, im Glauben getan, bringet Leben und ewiges Glück! aus Glaube, Liebe, Hoffnung Karfeitag Der Karfreitag ist der Tag der Erinnerung an den Tod Christi, der höchste Feiertag der evangelischen Christen. Die Katholiken begehen den Karfreitag in stiller Trauer. Für sie besteht ein Fastengebot. * Karfreitag - Perspektiven statt Ende Lukas Kap. 23, Verse 32-56 "Hoffnung für alle" Brunnen-Verlag Basel
Die Kreuzigung: Mit Jesus wurden zwei Verbrecher vor die Stadt geführt, zu der Stelle, die man "Schädelstätte" nennt. Dort wurde Jesus ans Kreuz genagelt und rechts und links von ihm die beiden anderen. Aber Jesus betete: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" Unter dem Kreuz verlosten die Soldaten seine Kleider. Neugierig stand die Menge dabei, denn sie wollte sich nichts entgehen lassen. Und die führenden Männer des Volkes verhöhnten Jesus: "Er hat so vielen geholfen! Wenn er wirklich der von Gott gesandte Befreier ist, dann soll er sich jetzt doch selber helfen!" Auch die Soldaten verspotteten ihn. Sie gaben ihm Essig zu trinken und riefen ihm zu: "Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich doch selbst!" Oben am Kreuz nagelten sie ein Brett an. Damit jeder es lesen konnte, stand dort in den Weltsprachen Griechisch, Hebräisch und Latein: "Dies ist der König der Juden!" Auch einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, lästerte: "Bist du nun der Messias? Dann beweise es! Hilf dir selbst und uns!" Aber der am anderen Kreuz wies ihn zurecht: "Fürchtest du Gott nicht einmal jetzt, kurz vor dem Tod? Wir hängen hier zu Recht. Wir haben den Tod verdient. Der hier aber ist unschuldig; er hat nichts Böses getan." Zu Jesus sagte er: "Herr, denke an mich, wenn du in dein Königreich kommst!" Da antwortete ihm Jesus: "Ich versichere dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein."
Was war im Todesleiden wohl Jesu tiefster Schmerz? Was ist`s, das auch noch heute ihm bluten macht das Herz. War`s als im stillen Garten er mit dem Tode rang, als Blut im heißen Kampfe ihm aus den Poren drang? War es die Dornenkrone, die man ums Haupt ihm wand? War`s daß mit den Geißelhieben ihn schlug der Feinde Hand? Als auf dem Kreuzwege er kraftlos niedersank und still den Kelch der leiden bis auf die Neige trank? Wie wurde da belastet sein todwundes Herz! Doch war`s für unsern Heiland noch nicht der tiefste Schmerz. Als auf dem Marterhügel er hing am Kreuzesstamm, durchbohrt an Händen und Füßen als stilles Opferlamm. Da stieg aus seiner Seele trotz bitteren Todeswehen für seine größten Feinde ein tiefes, heißes Flehen. "Vergib o Vater, ihnen die größte Sündenschuld!" So betet der Erlöser welch wundersame Huld! So offenbart er Liebe, doch keiner hat`s geglaubt! Zum Lohn hat man bedeckt mit schmach sein heiliges Haupt. Das war im todesleiden, des Heilands tiefster Schmerz. das ist`s was auch noch Heute ihm bluten macht das Herz. Daß er die Menschen liebte sich gab dem Tod zum Raub, auf daß er sie erlöste und keiner hat`s geglaubt! aus glaube- hoffnung- liebe
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